B-Vitamine sind unverzichtbar für nahezu alle Phasen und Formen unserer Energie – insbesondere der Energie kommend aus dem Stoffwechsel. Jede Zelle unseres Körpers benötigt einen bestimmten Cocktail dieser Vitamine, um einwandfrei zu funktionieren und uns so unser Wohlbefinden zu schenken. Allein diese Tatsache beschreibt die Wichtigkeit dieser Vitamine und ist daher auch der Grund für diesen ausführlichen Post.
B-Vitamine funktionieren am besten in einem Komplex, da sie sich wechselseitige beeinflussen. Bereits der Mangel eines einzigen B-Vitamins, kann den Stoffwechsel negativ beeinflussen, da jedes B-Vitamin seine eigene spezielle Aufgabe im Körper hat. Und als wäre das nicht beeindruckend genug, sind B-Vitamine an der Produktion verschiedenster sehr wichtiger Botenstoffe beteiligt:
Serotonin (für innere Ruhe)
Melatonin (Botenstoff für den Schlaf)
Noradrenalin (fördert freudige Aktivität)
Dopamin (für ein fröhliches Gemüt und Motivation)
Acetylcholin (fördert ein gutes Gedächtnis)
und über 40 weiteren bekannten Botenstoffen
Zwei Gemeinsamkeiten, die die B-Vitamine am Ende zu einer Familie vereinen lässt.
Alle B-Vitamine haben mit der Energieversorgung des Körpers zu tun, d.h. mit der Gewinnung von „Brennstoffen“ aus den in der Nahrung enthaltenen Kohlenhydraten, Proteinen und Fetten.
Als Bestandteil von Nahrungsmitteln treten die B-Vitamine gemeinsam auf. Dieser natürliche Zusammenhang gewährleistet die optimale Funktion der B-Vitamine für den Energie-Stoffwechsel
Als besonders wichtige oder interessante Mitglieder der Vitamin-B-Familie gelten:
Vitamin B1 (Thiamin) – Das „Moral-Vitamin“
Vitamin B2 (Riboflavin)
Vitamin B3, auch Nicotinsäure oder Inositol-Hexanicotinat (Niacin)
Vitamin B5 (Pantothensäure)
Vitamin B6 (Pyridoxin, Pyridoxamin und Pyridoxal)
Vitamin B7, auch Vitamin H (Biotin)
Vitamin B9, auch Vitamin B11 oder Vitamin M ist Folsäure bzw. Folat
Vitamin B12 (Cobalamine)
Vitamin B15min
Funktion
Ma
Vitamin | Funktion | Mangel durch... | Anwendungsgebiet |
B1 | Energiestoffwechsel; Nervensystem; Proteinsynthese | Alkohol; Leistungssport; Fieber; Stress; Verbrennungen; Funktionsstörung der Schilddrüsen; Stillen; Lebererkrankungen; Medikamente (speziell orale Kontrazeptiva) | Stimmungsschwankungen; Alkoholkonsum; Anämien; Herzversagen; Immunsystem; Sport; Störungen des Nervensystems; Alzheimer; Depressionen; allgemeine Schwäche; Lern- und Konzentrations-Schwierigkeiten |
B2 | Homocystein; Gewebebildung; Energieproduktion; Antioxidans; Wachstum | Chronische Entzündungen; Krebserkrankungen; genetische Faktoren; hoher Alkoholkonsum; Medikamente; Störungen im Magen-Darm-Trakt; Wachstum | Antioxidans; Entgiftung; Hautpflege; Katarakt; Migräne (400 mg); Parkinson |
B3 | Antioxidans; Blutzucker- und Blutdruck-Regulierung; Fettstoffwechsel; Zell-Metabolismus | Alkoholkonsum; Medikamente; Fieber; Gewichtsabnahme; B6- oder B2-Mangel | Arteriosklerose; Cholesterinsenkung; Arthritis; Diabetes; verschiedene Geisteskrankheiten; Kopfschmerzen (v.a. in Verbindung mit dem prämenstruellen Syndrom); Schutz gegen Umweltgifte |
B5 | Energieproduktion; Protein- und Fettsynthese | Diäten; Alkohol- und Kaffeekonsum | Akne; Hautverletzungen; Anämien; chronisches Erschöpfungssyndrom; Müdigkeit; Lernstörungen bei Kindern; erhöhte Cholesterinwerte; Entzündungen; Taubheit oder Brennen in den Beinen; Schlafstörungen |
B6 | Bildung von Niacin; Blutzuckerregulierung; Wirksamkeit der roten Blutkörperchen; Synthese von Proteinen und Neurotransmittern; Stoffwechsel | hoher Fleischverzehr; chronische Erkrankungen; hohes Alter; Medikamente; Rauchen; Alkohol; Kaffeekonsum; schnelles Wachstum; Verdauungsstörungen | Anämien; Arthritis; Asthma; Epilepsie; Hyperaktivität; Krämpfe; Nierenstein; Parkinson; Menstruationsbeschwerden; psychische Störungen; Schwangerschaft; Arteriosklerose; Homocystein; Wechseljahresbeschwerden |
Biotin | Fettstoffwechsel; Synthese von Glukose; Zellwachstum | Diäten; Alkohol; Schwangerschaft | Diabetes; Hautfunktion; Haarwachstum/-stärkung; Nagelerkrankungen; Muskelschmerzen |
Folat | Blutbildung; Produktion von Nukleinsäure (DNS); Entwicklung des Fötus; Zellwachstum; Protein-Metabolismus; Darmerkrankungen | Chronische Erkrankungen; Diäten; Schwangerschaft; Erkrankungen des Magen- Darmtrakts; Alkohol; hohes Alter; Medikamente (vor allem die „Pille“ und Aspirin); Rauchen; vegetarische Ernährung | Schwangerschaft (Prävention von Geburtsfehlern); Stimmungsschwankungen; Anämie; Arteriosklerose; Gicht; häufige Infektionen; Krebserkrankungen; psychische Störungen; neurodegenerative Erkrankungen (Alzheimer, Parkinson); Homocystein; bei Einnahme von Hormonpräparaten |
B12 | Aminosäuren- und Fettstoffwechsel; Folsäure-Stoffwechsel; Aufbau von Nervenzellen; Zellentwicklung; Blutbildung | Diäten; Schwangerschaft; Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts; Alkohol; Alter; Lebererkrankungen; Medikamente (vor allem die „Pille“); Rauchen; vegetarische Ernährung | Allergien; psychische Störungen; Arteriosklerose; Krebs; Appetitanregung; Kraft; Energie; Leistungsfähigkeit; Störungen des Nervensystems; Müdigkeit; Schwäche; Homocystein |
Die richtige Versorgung hat somit einen unmittelbaren Einfluss auf unsere Stimmung, unsere Konzentration, unsere Nerven und unseren Stoffwechsel und sollte daher bei unserer Gesundheitsfürsorge absolut priorisiert und nicht unterschätzt werden.
Woran erkenne ich einen Mangel?
Typischen Symptome eines Mangels hat an sich jeder schon selbst erfahren, wobei diese – wie so oft – von vielen Faktoren und Begleiterscheinungen beeinflusst und nicht selten als ein „ich bin heute einfach nicht so topfit“ abgetan werden.
Verlust der Vitalität
Verringerte körperliche und geistige Leistungsfähigkeit sowie Belastbarkeit
Erhöhte bis starke Müdigkeit
Geschwächtes Nervenkostüm - sowohl mental als auch körperlich!
Erhöhte Infektanfälligkeit
Eingeschränkte Entgiftung
Geschwächter Darm/Verdauung
Spätestens also, wenn diese Symptome öfters oder ohne klar ersichtlichen Grund auftauchen, sollte man einen Vitamin-B Mangel in Betracht ziehen und entsprechend handeln.
Woher kommt der Mangel?
Einerseits – und das habe ich in anderen Post immer wieder ausgeführt – ist eine Versorgung über die Nahrung in den heutigen Zeiten nicht mehr ganz einfach. Unsere Böden sind bereits seit Jahren nicht mehr so reichhaltig, wie sie mal gewesen sind. B-Vitamine (bis auf B12) sind außerdem wasserlöslich und müssen somit täglich neu zugefügt werden, da sie nur beschränkt speicherbar im Körper sind. Macht die ganze Sache also nicht einfacher.
Andererseits leben wir heute in einer Umgebung, die uns täglich vor diversen Herausforderungen stellt und somit den Bedarf an Vitaminen enorm erhöhen kann oder negativ beeinflusst.
Dazu zählen:
Unzählige Umweltgifte (Schwermetalle, Chemtrails,
Ernährungsdogmen (vegetarisch, einseitig bzw. unausgeglichen etc.)
Lebensmittelunverträglichkeiten
Genetische Defekte im Stoffwechsel (z.B. HPU)
Übermäßiger Stress (leider an der Tagesordnung)
Alkohol- und Kaffeekonsum (ebenfalls an der Tagesordnung)
Wechselwirkungen mit Medikamenten (ebenfalls weit verbreitet)
Chronische Entzündungen (leider oftmals unentdeckt)
Schwangerschaft
Übermäßiger Sport
Da vielen das Bewusstsein der Wichtigkeit der B-Vitamine fehlt und die Medien und Ärzte auch sehr wenig darüber sprechen, bleibt ein Mangel oftmals unentdeckt bzw. wird eben mit allgemeinen bzw. normalen Befindlichkeitsstörungen verwechselt. Dabei soll heutzutage jeder zweite Mensch ab 40 Jahren hat zu wenig B-Vitamine in den Zellen seines Körpers. Der sofort spürbare Leistungsabfall, wie oben beschrieben, ist dabei eigentlich schon schlimm genug. Hinzu kommen mögliche Langzeitfolgen, die sich meist irreversibel sind und erst im höheren Alter bemerkbar machen. Unter anderem:
Chronische Erschöpfungszustände
Anämie
Artheriosklerose
Depressionen
Neurodegenerative Erkrankungen (z.B. Demenz oder Alzheimer)
Besonders tückisch ist, möchte man dem Vitamin B-Mangel durch einen Bluttest auf die Schliche kommen, muss berücksichtigt werden, dass der Mangel in den Zellen existieren kann, obwohl im Blut vermeintlich genügend Vitamine gemessen wurden. Hier hilft die Rücksprache mit einem Arzt oder Heilpraktiker, der sich mit der Thematik ausreichend auseinandersetzt (Stichwort: Vollbluttest etc.)
Was also tun bei einem Mangel?
Das Gute ist, eine Therapie bzw. Behandlung von einem Mangel ist relativ simpel und schon millionenfach geglückt. Entweder eine sehr gezielte Ernährungsweise etablieren oder der deutlich einfachere Ansatz, eine regelmäßige Supplementierung (Einnahme von Nahrungsergänzungen) von B-Vitaminen als Komplex. Hierbei empfiehlt sich wie so oft, auf hochwertige Präparate zu setzen (ohne Konservierungsstoffe, ohne Füllstoffe, bioverfügbare Formen, Bio-Qualität, hohe bzw. angemessene Dosierungen)
Die meisten B-Vitamine kommen sowohl in pflanzlichen als auch in tierischen Lebensmitteln vor, wobei die jeweiligen Anteile der einzelnen B-Vitamine je nach Nahrungsmittel oder Zubereitung sehr unterschiedlich ausfallen können und daher eine gezielte Ernährung sehr kompliziert machen kann. Das wichtige Vitamin B12 bedarf hier besonderer Aufmerksamkeit: einerseits ist dieses Vitamin kaum in pflanzlichen Lebensmitteln enthalten, andererseits kann Vitamin B12 im Gegensatz zu allen anderen wasserlöslichen Vitaminen im Körper gespeichert werden. Eine Zufuhr von Vitamin B12 in Form von Nahrungsergänzungsmitteln ist also besonders für Vegetarier und vegan lebende Menschen von Bedeutung.
Was ist also am Ende das Fazit?
B-Vitamine sind die absoluten Garanten für unser Wohlbefinden und das Bewusstsein dafür oftmals absolut unterschätzt!
B-Vitamine sind essenziell und sollten somit höchste Priorität in Deiner Gesundheitsbetrachtung haben
Tue allgemeine Symptome wie Energielosigkeit nicht als Banalität ab, sondern suche die Ursache – es gibt immer eine.
Achte auf deinen Vitamin B-Haushalt, BEVOR ein Mangel entsteht, um Dein Energielevel und Deine Belastbarkeit oben zu behalten und Langezeitfolgen zu vermeiden
Von Herz zu Herz,
Daniela
Disclaimer – Aus rechtlichen Gründen muss ich darauf hinweisen, dass ich weder Medizinerin noch Heilpraktikerin bin. Alle von mir auf awakenyourselfnow getroffenen Aussagen über Wirkungsweisen und Eigenschaften der einzelnen Mittel und Rezepte ergeben sich aus meinen persönlichen Erfahrungen bei ihrer Ver- und Anwendung. Sie dienen der Information und stellen in keiner Weise Heilversprechen dar. Ich weise ausdrücklich darauf hin, dass weder Linderung von Problemen oder gar Krankheiten garantiert oder versprochen werden. Die Inhalte können keine persönliche Beratung, eine Untersuchung oder Diagnose durch einen Arzt oder Therapeuten ersetzen und du solltest meine Information auch nicht dazu nutzen, Eigendiagnosen zu stellen oder dich selbst zu therapieren! In anderen Worten, wenn du meine Infos und Rezepte nachmachst, tust du das auf eigene Verantwortung.
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